Oddset Pokal

Knapp 700 Zuschauer, Kamerateams und Fotografen säumten am Ostermontag den Sportplatz in Seestermühe. „David gegen Goliath“ im Fußball-Oddsetpokal: Die Kreisliga-Elf des TSV Seestermüher Marsch empfing im Viertelfinale den drei Spielklassen höher agierenden Oberligisten TSV Buchholz 08 – mussten sich letztendlich aber mit 0:7 geschlagen geben.

Für den Seesteraner Andreas Hermeling, seit zwei Jahren Trainer beim TSV, kein Beinbruch: „Ich bin unendlich stolz auf meine Truppe, dass sie es soweit gebracht haben“. In der Tat: Noch nie zuvor hatte es ein Kreisligist unter die besten acht Teams des Hamburger Fußball-Verbands geschafft. Und das nicht mit Glück, sondern mit einer grandiosen sportlichen Leistung: In den letzten Monaten wurde mit dem FC Alsterbrüder (7:4-Sieg) nicht nur ein weiterer Kreisligist auf dem Platz besiegt, sondern mit dem TSV Holm II (6:4 nach Elfmeterschießen) auch ein Bezirks- sowie mit dem Luruper SV (3:2) und dem SC Schwarzenbek (3:1 nach Verlängerung) sogar zwei Landesligisten aus dem Pokal geworfen.

Nur Buchholz, auf den Sportplätzen der Region schon seit Wochen als heißester Anwärter auf den Pokalsieg gehandelt, war diesmal eine Nummer zu groß für den TSV Seestermüher Marsch, der zur Zeit in der Punktspielrunde als Tabellen-Dritter um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpft. Nach einer Schrecksekunde, Metin Tefci hätte die Märschler wenige Sekunden nach Spielbeginn um ein Haar in Führung geschossen, traf aber nur die Querlatte des Buchholzer Tores, waren die Gäste aus der Nordheide gewarnt und dominierten in der Folge die Partie.

(Bericht: Kai Stieler)