Die Erleichterung bei Andreas Hermeling war deutlich zu spüren. „Das war psychologisch wirklich wichtig“, sagte der Trainer des TSV Seestermüher Marsch und meinte damit den 2:0-Sieg seiner abstiegsbedrohten Märschler beim 1. FC St. Pauli III – zuletzt hatte der TSV vier Mal in Folge verloren.
Auf dem Kunstrasenplatz am Millerntor sorgten nach einer torlosen ersten Halbzeit Simon Fifka per Elfmeter nach einem Foulspiel an Hendrik Mühlenkamp und Mike Tiedemann für die Tore. „Alle haben gekämpft wie die Löwen“, bescheinigte Hermeling seinen Schützlingen eine tadellose Leistung. Erst gegen Ende verflachte das Spiel: Diskussionen und viele kleine Fouls unterbanden den Spielfluss, „Leider haben wir uns da von St. Pauli anstecken lassen, sonst wäre das Ergebnis wohl noch eindeutiger ausgefallen“, bedauerte Hermeling. Die Hamburger dezimierten sich mit einer Ampelarte wegen Ball Wegschlagens eine Viertelstunde vor Abpfiff selbst. Für die Seestermüher geht es nun mit einem Sieg in die Winterpause – nächstes Spiel am 7. Februar 2016 gegen Uetersens Zweite, wo sich der Seestermüher Ex-Trainer Sandor Horvath in der vergangenen Woche mit dem Vorstand auf eine sofortige, einvernehmliche Trennung geeinigt haben. (kst)
TSV Seestermüher Marsch: Schlothauer – Themm, Fifka, Männle, Juhnke – D. Hinz, Behrens (67. Tefci) – Jessen (40. Buthmann), U. Lohse, Tiedemann – Mühlenkamp
Tore: 0:1 Fifka (64., Foulelfmeter), 0:2 Tiedemann
Gelb-rote Karte: Spieler FC St. Pauli (77., Ball wegschlagen)
Schiedsrichter: Thomas Grede (BSA Unterelbe)
Zuschauer: 45