TSV Seestermüher Marsch: Schlothauer – Correia de Almeida, Fifka, A. Hinz, D. Hinz – Horn, Jessen (70. Behrens), Röhrig, Lohse – Tefci, Mühlenkamp
Tore: 0:1 (9.), 1:1 Mühlenkamp (36.), 2:1 Horn (38.), 3:1 Mühlenkamp (65.), 4:1 Tefci (79.), 4:2 (90.)
Schiedsrichter: Thorsten Kaisen (SC Osterbek)
Zuschauer: 105
Die Jubelschreie auf der Reservebank und am Spielfeldrand, als Schiedsrichter Thorsten Kaisen (SC Osterbek) zum Schlusspfiff blies, ließen erahnen, wie groß die Erleichterung bei Spielern, Verantwortlichen und Fans gleichermaßen war. Der TSV Seestermüher Marsch hatte den favorisierten SV Blankenese deutlich mit 4:2 geschlagen – und ist damit in der Tabelle der Fußball Bezirksliga West wieder aus der Abstiegszone geklettert. Dabei hatte TSV-Coach Andreas Hermeling auch in dieser Woche wieder eine nicht enden wollende Liste von verletzten, erkrankten und angeschlagenen Spielern die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben, erneut musste die zweite Mannschaft aushelfen. „Blankenese ist spielerisch einfach gut. Wir müssen sie niederkämpfen und ihnen den Spaß am Fußball nehmen“, hatte Hermeling seiner Elf vor Spielbeginn noch eingebläut, „und wir haben das hervorragend umgesetzt“, stellte er nach 90 Minuten zufrieden fest. In dem temporeichen Duell konnten die Hamburger Gäste nach neun Minuten durch Leon Laskowski in Führung gehen. Doch spätestens nach einem Doppelschlag von Hendrik Mühlenkamp (36.) und Alexander Horn (38.) wurde Blankenese zunehmend nervöser, erneut Mühlenkamp und Metin Tefci spielten bis zur 80. Spielminute eine komfortable 4:1-Führung für die Märschler heraus, während der SVB in der Schlussminute mit dem 4:2 durch Felix Polomsky nur noch Kosmetik betreiben konnte. „Ein wenig ärgert mich dieser unnötige Gegentreffer schon“, gab Hermeling zu. Im Kopf hatte der TSV bereits den Sieg verbucht, hinzu kam die zunehmende Erschöpfung.
Kay Stieler / Elmshorner Nachrichten