Bezirksliga: TSV Seestermüher Marsch – TSV Sparrieshoop 1:1 (0:1)


TSV Seestermüher Marsch: Sander – Themm, Correia de Almeida (68. Hofrichter), Horn, Junke – Mentz, Stieler, Röhrig (77. Behrens), Zipfel, Tiedemann – Mühlenkamp
TSV Sparrieshoop: Möller – Börger, Krippahle (90.+2 Aydin), Moritz, Mikut (74. Peters) – Tiryaki, Akpinar, Matern, Sternberg, Hennig (61. Krupski) – Zabel
Tore: 0:1 Zabel (11.), 1:1 Tiedemann (71.)
Gelb-rote Karte: Mentz (86., wiederh. Foulspiel)
Schiedsrichter: Thorsten Mundt (TSV Eppendorf/Groß Borstel)
Zuschauer: 140

Seestermühe. Für beide Teams geht es in diesem Jahr, wenn man den Befürchtungen ihrer Trainer Glauben schenkt, einzig und allein ums Überleben in der Bezirksliga West. Deutlich wurde dies bereits im direkten Aufeinandertreffen des TSV Seestermüher Marsch und des TSV Sparrieshoop am erst zweiten Spieltag der noch jungen Saison. Beide Kontrahenten hatten im Vorfeld mit Personalproblemen aufgrund zahlreicher Ausfälle im Kader zu kämpfen. Während Sparrieshoops Coach Bernhard Schwarz mit Kay-Thorge Hennig und Benjamin Zabel zwei Altherrenspieler akquirieren konnte, baute Andreas Hermeling beim Gastgeber auf die Unterstützung aus der zweiten Herren und auf eine Ersatzbank mit dem reaktivierten Martin Piening sowie den auf Heimaturlaub befindlichen Jannick Hofrichter.

Kaum acht Minuten waren gespielt, als Sparrieshoops Kay-Thorge Hennig mit einem satten Schuss auf das Tor von Falko Sander für ein erstes Lebenszeichen der Gäste sorgte. Keine drei Minuten später gelang Kai Zabel mit dem zweiten Sparrieshooper Torschuss bereits die Führung der Schwarz-Elf. Dennoch wollte in der Folge kein rechter Spielfluss aufkommen. Viele kleine Nicklichkeiten und Fouls, die vom Unparteiischen Thorsten Mundt (TSV Eppendorf/Groß Borstel) nur sporadisch geahndet wurden, sorgten für ein ziemlich zerfahrenes Derby mit viel Unruhe auf und neben dem Platz. Nach dem Seitenwechsel bemühte sich der TSV Seestermüher Marsch nach Kräften, das Spiel wieder in die Hand zu nehmen. Mike Tiedemann glich aus und hatte in der Schlussminute sogar noch einmal den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber unbedrängt vor dem von Michael Möller gehüteten Tor.

„Einfach mal wie Chancen nutzen, dann gewinnt man so was auch…“, konnte es Andreas Hermeling kaum glauben. Auf der anderen Seite zeigte sich Sparrieshoops Bernhard Schwarz letztendlich zwar froh, nicht noch in letzter Sekunde um den verdienten Punkt gebracht worden zu sein, ärgerte sich aber über das Zustandekommen der Chancen für die Märschler: „In der Schlussphase zwei solche Chancen zuzulassen, dass schiebe ich mal auf unseren jugendlichen Leichtsinn“. (Kay Stieler)