Bezirksliga West: TSV Seestermüher Marsch – HEBC II 4:0 (2:0)

TSV Seestermüher Marsch: Sander – Themm (78. O. Schmidt), Junke, Piening, Horn – Röhrig, Zipfel, Buthmann, Behrens (65. Tiedemann) – L. Männle, Mühlenkamp
HEBC II: Rosenow – Griese, Strothmann, Tzachanis – Kordistos, Suleap, Gramsch, Asare-Kumi Poku (64. Christafoudis), Wiegand – Avarello, Asare-Kumi Oppong (73. Akbulak)
Tore: 1:0 Mühlenkamp (25.), 2:0 Mühlenkamp (41.), 3:0 Mühlenkamp (49.), 4:0 L. Männle (65.)
Schiedsrichter: Omar Amarkhel (MSV Hamburg)
Zuschauer: 110

Zum Spieler des Tages avancierte bei den Bezirksliga-Fußballern des TSV Seestermüher Marsch einmal mehr Hendrik Mühlenkamp. Der steuerte nämlich nicht nur drei eigene Treffer zum 4:0-Sieg gegen HEBC II bei, sondern bereitete auch das vierte Tor für den Schützen Lars Männle vor. „Aber auch die gesamte Abwehr, angefangen beim Torwart Falko Sander, hat ein hervorragendes Spiel gezeigt“, war TSV-Urgestein und Ligaobmann Klaus Kimpel nach dem ersten Saisonsieg stolz auf seine Truppe. Und das, obwohl die Märschler durch den Ausfall zahlreicher Stammkräfte mit Namen wie Uwe Lohse, Metin Tefci, Timo Männle, Danny und André Hinz und Malte Luitjens einmal mehr ersatzgeschwächt antreten mussten: Auf der Bank fanden sich bei Anpfiff nur noch der verletzte Mike Tiedemann und der reaktivierte Oliver Schmidt. „Bedauerlich, dass wir keine weiteren Ersatzleute auftreiben konnten – und dass, obwohl die zweite Mannschaft an diesem Wochenende sogar spielfrei hatte“, bemängelte Kimpel die mangelnde Bereitschaft einiger Akteure, im Ligateam auszuhelfen.
Im Spiel selbst war der TSV von der ersten Minute an bemüht, die Fäden in den Händen zu halten. „Wir haben es mit ganz einfachem Fußball versucht: Hinten eine sichere Abwehr, vorne ein schneller Spieler – so soll es sein“, war Kimpel zufrieden. Nach 14 Minuten hatte Dominic Buthmann den Führungstreffer per Freistoß auf dem Fuß, traf aus 30 Metern aber „nur“ den linken Pfosten. Auch Alexander Horn scheiterte im Abschluss – ehe sich Mühlenkamp über die rechte Seite durchsetzen und den Ball am Torwart vorbei zum 1:0 einnetzen konnte. Kurios: Mit einer Stoffeinlage in den Stutzen versuchte Lars Männle den Schiedsrichter Omar Amarkhel (MSV Hamburg) zu täuschen – der aber bemerkte die Schummelei und schickte Männle während der zweiten Halbzeit zurück in die Kabine, um sich mit regelkonformen Schienbeinschonern auszustatten. Die hatte er allerdings auch bitter nötig, zumal HEBCII mit zunehmender Spieldauer immer robuster in den Zweikampf ging und das ein oder andere Frustfoul nicht aus blieb. (Kay Stieler)