TSV Seestermüher Marsch: Sander – Horn (67.Buthmann), Themm, Junke, A. Hinz –
Zipfel, Röhrig, D. Hinz – L. Männle (81. U. Meinert), Behrens (76. Jessen),
Mühlenkamp
SV Rugenbergen II: Berger – Bartel, Semmelhack, Schneider, Böttcher – Lemke (46.
Kokaridas), Fritzsche – N. Schulz, Gerckens – Barreto, L. Schulz (75. Pappas)
Tore: 0:1 Mühlenkamp (15.), 1:1 Berger (90.+3)
Rote Karte: Buthmann (88., Schiedsrichterbeleidigung)
Zuschauer: 75
~
Nach dem 1:1 Remis im Bezirksligaduell zwischen dem SV Rugenbergen
II und dem TSV Seestermüher Marsch waren sich beide Trainer einig: „Das war ein
eigenartiges Spiel“. „Eigentlich können wir alle glücklich sein. Wir, weil wir
lange in Führung lagen, obwohl Rugenbergen deutlich spielbestimmend war – und
Rugenbergen darüber, in der Nachspielzeit doch noch zum Ausgleich gekommen zu
sein“, meinte TSV-Coach Andreas Hermeling. Auch Rugenbergens Trainer Rainer
Judick pflichtete bei: „Nach der Führung hat Seestermühe Beton angerührt und
hinten gemauert. So gesehen können wir mit dem Punkt zufrieden sein“. Hendrik
Mühlenkamp hatte die Abwehrkette des Gastgebers mit einem langen Ball
überrumpelt und nach 15 Minuten für die frühe Führung der Märschler gesorgt.
Danach legte der TSV seine ganze Kraft in die Abwehr, an der die Rugenbergener
Stürmer ein ums andere Mal scheiterten – bis zur 93. Spielminute. Kurios:
Ausgerechnet Keeper Dennis Berger, der für einen Eckball mit nach vorne geeilt
war, sorgte per Kopfball für den Ausgleich. „Verdient, aber für uns natürlich
auch wieder ärgerlich“, meinte Hermeling dazu. Noch ärgerlicher: Der
eingewechselte Dominic Buthmann leistete sich kurz vor Abpfiff ein Wortgefecht
mit dem Schiedsrichter und sah dafür Rot, „bei unserem angespannten Kader sehr
unglücklich“, haderte Hermeling. (Kay Stieler)