TSV Seestermüher Marsch: Sander – D. Hinz, A. Hinz (65. Junke), Fifka, Correia de Almeida – Buthmann (78. Zipfel), Röhrig, Behrens – U. Lohse, Tefci, Mühlenkamp
FC Roland Wedel: Börnecke – Claußen, Mohr, Ramcke, Kludas – Djebbi, Dilber (76. Arda), Kurowski, Gonzalez – Zink, Winkler
Tore: 0:1 Gonzalez (8.), 1:1 Mühlenkamp (12.), 1:2 Kurowski (16.), 1:3 Winkler (68.), 2:3 Themm (85.)
Gelb-rote Karte: Spieler Wedel (73., wiederh. Foulspiel)
Rote Karte: Correia de Almeida (35., Handspiel im Strafraum)
Schiedsrichter: Florian Henseke (UH Adler)
Besondere Vorkommnisse: Wedel verschießt Handelfmeter (35.) / Mühlenkamp verschießt Elfmeter (90.)
Noch wenige Sekunden vor dem Abpfiff der Partie gegen den FC Roland Wedel hätte Hendrik Mühlenkamp zum Helden avancieren können, als Philipp Junke im eigenen Strafraum gefoult wurde – doch der von Mühlenkamp ausgeführte Elfmeter verfehlte sein Ziel und stürzte den TSV ins Tal der Tränen – 2:3 und damit nur noch zwei Punkte Abstand auf die Abstiegsränge. „Das war ein ganz, ganz schlechtes Spiel“, konnte TSV-Betreuer Klaus Kimpel da nur noch mit dem Kopf schütteln. „Da hat man schon mal die Möglichkeit, das Spiel in letzter Sekunde zu drehen – und dann so was…“. Über 90 Minuten hinweg agierten die Märschler zu lahm, zu unbeweglich und versuchten ihr Glück ein ums andere Mal mit langen Pässen nach vorne, verfehlten dabei aber zu oft die eigenen Spieler. Dabei konnte TSV-Coach Andreas Hermeling gegen den direkten Tabellennachbarn aus Wedel mit Uwe Lohse, Metin Tefci und Hendrik Mühlenkamp einen gefährlichen Sturm aufbieten. „Während Wedel aber nach vorne hin immer wieder gefährlich wurde, war unser Sturm quasi abgemeldet. Da kam kein Ball an“, haderte Kimpel. Hinzu kam ein Handspiel von Matthias Correia de Almeida im eigenen Strafraum nach einer knappen halben Stunde. Dafür gab es nicht nur den roten Karton gegen den Seestermüher, sondern obendrein noch einen Elfmeter für die Gäste, die allerdings nur den Außenpfosten trafen. Auch Wedel blieb nicht zu elft – Gelb-rot nach wiederholtem Fouspiel eine Viertel Stunde vor Abpfiff, den sich Kimpel herbeisehnte: „Das war alles nicht schön anzusehen“. (Kay Stieler)