BEZIRKSLIGA WEST: TSV Seestermüher Marsch – SC Hansa 11 3:3 (2:1)

TSV Seestermüher Marsch: Luitjens – Buthmann (46. Zipfel), D. Hinz, Themm, A. Hinz – Behrens, Röhrig, L. Männle, Stieler (20. Jessen) – U. Lohse, Mühlenkamp
Tore: 1:0 Mühlenkamp (9.), 2:0 U. Lohse (11.), 2:1 (35.), 2:2 (54.), 2:3 (87.), 3:3 U. Lohse (88.)
Schiedsrichter: Simon Stadler (SC Nienstedten)

Nur wenige Zuschauer hatten sich am Sonntagnachmittag bei Dauerregen an die Seestermüher Dorfstraße verirrt. Und selbst diejenigen, die sich doch auf den Weg gemacht hatten, haben wohl nicht ernsthaft mit einem Anpfiff des Bezirksligaduells zwischen dem TSV Seestermüher Marsch und dem SC Hansa 11 gerechnet. Dennoch ertönte pünktlich um 15 Uhr die Pfeiffe von Schiri Simon Stadler (SC Nienstedten). „Das war schon grenzwertig. Auf jeden Fall braucht der Platz jetzt in nächster Zeit eine Menge Pflege…“, kommentierte TSV-Ligaobmann Klaus Kimpel 90 Minuten Später mit Blick auf den nunmehr brauen anstatt grünen Platz. Und mit eben jenem hatten die Hamburger Gäste, die ihre Heimspiele auf dem Kunstrasenplatz am Heiligengeistfeld austragen, so ihre Probleme. „Der SC Hansa hatte zwar wesentlich mehr vom Spiel – wir hingegen ein Vielfaches an Torchancen“, fasste Kimpel zusammen. Schon nach elf Minuten hatten Hendrik Mühlenamp und Uwe Lohse die Märschler mit 2:0 in Führung gebracht. Diese konnten die Hamburger zwar in den folgenden 45 Minuten ausgleichen, von der klaren Überlegenheit der Hinrundenbegegnung, in welcher der TSV mit einem 1:8 regelrecht überrollt wurde, war nicht mehr viel zu sehen. Hektisch wurde es nochmals kurz vor Abfiff: Den Führungstreffer der Hanseaten in der 87. Spielminute konnte Seestermühes Uwe Lohse keine 60 Sekunden später ausgleichen – Endstand 3:3, „Unterm Strich eine absolut gerechte Punkteteilung“, befand Kimpel, dessen TSV damit ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gelang.

Kay Stieler