BEZIRKSLIGA WEST: TSV Seestermüher Marsch – SC Teutonia 10 6:1 (4:0)

TSV Seestermüher Marsch: Sander – Themm, A. Hinz, D. Hinz, Junke – Zipfel, Behrens, Röhrig, Jessen (69. C. Lohse), L. Männle (83. Glück) – Mühlenkamp
Tore: 1:0 A. Hinz (18.), 2:0 Mühlenkamp (34.), 3:0 Mühlenkamp (43.), 4:0 Mühlenkamp (45.), 5:0 Mühlenkamp (65.), 6:0 Mühlenkamp (75.), 6:1 Meierdiercks (88., Freistoß)
Schiedsrichter: Thorsten Mundt (TSV Eppendorf/Groß Borstel)

Tot gesagte leben auch in der Fußball-Bezirksliga länger. Mit dem deutlichen 6:1 (4:0)-Sieg gegen Schlusslicht Teutonia 10 hält der TSV Seestermüher Marsch den Abstiegskampf in der Staffel West weiter spannend. „Leider haben wir das nicht mehr ausschließlich selbst in der Hand“, meinte der scheidende TSV-Coach Andreas Hermeling mit Blick auf die Tabelle, wo seiner Elf mindestens drei Punkte auf den 1. FC St. Pauli III – und damit aus der Abstiegszone heraus – fehlen. Letzterer hatte nicht nur in dieser Woche den SC Egenbüttel geschlagen, sondern in der Vorwoche im Kellerkrimi auch die Märschler deutlich mit 5:0 (2:0) in die Schranken gewiesen. Die Hermeling-Elf ist in Sachen Klassenerhalt in den letzten drei Saisonspielen also nicht nur auf die eigenen Punkte, sondern auch auf ein Versagen der Kiez-Kicker angewiesen. Keine Rettung mehr gibt es hingegen für Teutonia. Dieser Tatsache waren sich die Hamburger schon vor dem Anpfiff bewusst und wurden denn auch von der Seestermüher Offensive geradezu überrollt. Allein fünf Tore steuerte der wieder genesene Hendrik Mühlenkamp bei, nachdem Andre Hinz in der 18. Minute mit dem Führungstreffer den Grundstein gelegt hatte. Mehr noch hätten es nach dem Willen von Hermeling sein müssen: „Teutonia hatte defensiv große Lücken gelassen, wir haben die klaren Chancen aber nicht immer nutzen können“. (Kay Stieler)