BEZIRKSLIGA WEST: FC Roland Wedel – TSV Seestermüher Marsch 1:2 (0:2)

TSV Seestermüher Marsch: Sander – Themm, A. Hinz, Junke, D. Hinz – Röhrig (60. Hofrichter), Horn, Zipfel – Glück (80. B. Averhoff), L. Männle, Mühlenkamp
Tore: 0:1 Mühlenkamp (19.), 0:2 Glück (23.), 1:2 (90.+3)
Schiedsrichter: Ben Henry Uhrig (SC Egenbüttel)

Spannender könnte der Abstiegskampf zum Saisonfinale gar nicht sein. Während die Kellerkinder vom TSV Sparrieshoop (0:0 gegen HEBC II), Teutonia 10 und FC St. Pauli III (1:1 im direkten Aufeinandertreffen) am drittletzten Spieltag jeweils immerhin einen Punkt ergattern konnten, wusste der TSV Seestermüher Marsch beim FC Roland Wedel sogar einen „Dreier“ zu entführen.
Im Elbestadion begannen die Märschler stark. Hendrik Mühlenkamp verwandelte einen zuvor von Lars Männle erkämpften Ball zur Seestermüher Führung nach 19 Minuten. Keine vier Minuten später geriet die Wedeler Defensive abermals ins Schwimmen, als Männle einen langen Einwurf vors Tor brachte, zwei Wedeler Akteure sich gegenseitig im Weg standen und der Seestermüher Stürner Sven Glück als „glücklicher Dritter“ das Spielgerät vor die Füße bekam und mit einem Halb-Seitfallrückzieher sehenswert zum 2:0 ins Tor einschob. Im zweiten Durchgang legte der TSV Seestermüher Marsch dann mit der doppelten Führung im Rücken eine etwas defensivere Spielweise an den Tag, während die Wedeler Gastgeber angesichts der drohenden Niederlage zusehends nervöser zu Werke gingen. „Roland hat viele lange Bälle gespielt, das ist unserer Spielweise doch sehr entgegen gekommen“, freute sich TSV-Coach Andreas Hermeling, musste aber auch zugeben: „Roland war spielerisch nicht schlechter als wir, wir aber abgeklärter“. Der Wedeler Anschlusstreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit fiel da nicht mehr weiter ins Gewicht. „Wenn wir darauf aufbauen können und sich in den nächsten zwei Wochen niemand mehr verletzt, dann sehr ich gute Chancen auf den Klassenerhalt“, gab sich Hermeling nach dem Auswärtserfolg optimistisch. (Kay Stieler)