Der Saisonverlauf des Fußball-Kreisligisten TSV Seestermüher Marsch gleicht einer Achterbahnfahrt. Der Bezirksliga-Abstieg und der Fortgang von Trainer Andreas Hermeling stürzte die Märschler ins Tal der Tränen. Michael Pelster sprang als Coach ein, konnte die Spieler aber nicht erreichen, musste bereits im Oktober wieder seinen Platz räumen. Sven Glück übernahm und hauchte den Deichkickern neues Leben ein. Zehn Spiele folgten, in denen niemand den TSV zu schlagen in der Lage war, der sich erfolgreich vom 14. auf den vierten Tabellenplatz zurück kämpfen konnte. Die Serie brach am 8. April mit der 3:4-Niederlage in Heidgraben, auch gegen TuS Hemdingen-Bilsen (2:4) und zuletzt TSV Sparrieshoop (1:4) gab es nichts zu holen – mittlerweile finden sich die Märschler auf Platz acht wieder. „Wir haben eine super Serie hingelegt. Aber mir war auch bewusst, dass diese irgendwann einmal einen kleinen Knacks bekommen würde…“, kam der Einbruch für Glück nicht unerwartet. Vor allem die Defensive bereitete dem Trainer zuletzt Sorge. „Wir haben viele Ausfälle, die uns in Bedrängnis bringen. Das hinten raus spielen macht uns zu schaffen. Wir spielen die Pässe und führen unsere Laufwege nicht zu Ende, sprechen zu wenig miteinander“. Auch für das Spiel gegen den TSV Heist, der aus den letzten drei Partien sechs Punkte holte und mit seinem neuem Trainer André Behncke zuletzt gute Durchschlagskraft nach vorne bewies, ist die Ausfallliste lang: Zu den Langzeitverletzten Jan Früchtnicht und Fabian Stieler muss Glück am Sonntag zusätzlich noch auf Hendrik Mühlenkamp, André und Danny Hinz, Jan-Ole Themm und Eike Jessen verzichten. „Sprich: Ich muss meine Abwehr einmal mehr neu formieren“, so Glück, der trotz aller Umstände einen „heißen Tanz auf Augenhöhe“ erwartet: „Glücklicherweise habe ich einige Optionen auf besagten Positionen“. (Kay Stieler)
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- KREISLIGA 8: TSV Seestermüher Marsch – TSV Heist 2:1 (0:1)