Kann er den TSV Seestermüher Marsch vor dem Absturz in die Kreisklasse retten? „Wir haben ein ganz klares Ziel: Raus aus dem Tabellenkeller – und das mit allen Mitteln!“, brachte Maik Richert es auf den Punkt.
Seit wenigen Tagen schwingt er das Zepter beim strauchelnden Kreisligisten, unmittelbar vor dem Auftakttraining nach der Winterpause hatte Seestermühes Fußballchef Rolf Tiedemann den Neuen an der Seitenlinie vorgestellt. Wobei: „Neu“ ist Richert nun wahrlich nicht, eher ein „alter Bekannter“. Fünfeinhalb Jahre lang hatte er die zweite Mannschaft der Märschler trainiert, war dann Anfang 2017 seinem ehemaligen Co-Trainer Kim Neidenberger zum FC Elmshorn II gefolgt. Nun die Rückkehr an den Deich: „Mir hat es in Seestermühe immer gut gefallen und der Kontakt zwischen Verein und mir ist nie abgerissen.
Nachdem Sven Glück im Dezember sein Traineramt niedergelegt hat, sind der Vorstand und ich uns schnell einig geworden“. Doch es warten arbeitsreiche Wochen auf Mannschaft und Trainer. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga 2017 befindet sich der TSV aktuell auf dem Weg in die Kreisklasse. Als Tabellen-Vorletzter der Kreisliga 8 trennen die Seestermüher elf Spieltage vor dem Saisonende mindestens acht Punkte von einem rettenden Tabellenplatz. „Im Winter konnten wir mit Jan Röhrig und Fabian Stieler zwei Spieler reaktivieren, bei den ersten Trainingseinheiten standen jeweils 18 bis 19 Akteure auf dem Platz, alle sind motiviert – ich glaube fest daran, dass wir uns aus dem Sumpf herausziehen können“, ist sich Richert sicher. (Kay Stieler)