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Ertrinken oder ankommen - 25. Internationales Fördecrossing 2022

Welch coole Idee, die ein paar Schwimmer im Jahre 1994 hatten – eine Querung der Flensburger Förde von Sønderhav in Dänemark nach Glücksburg! Drei Kilometer Schwimmspaß der Extraklasse.

Da wir Triathleten viel Freude an gemeinsamen Unternehmungen haben, wollten wir in diesem Jahr unbedingt an dieser Veranstaltung teilnehmen. Also saßen wir mitten in der Nacht am Computer, um uns sofort nach Eröffnung der Anmeldung drei der begehrten Startplätze zu sichern.

Es dauerte nicht lange, der Sommer kam und es wurde Zeit für die Fahrt nach Glücksburg. Dort folgte nach einem unkomplizierten Einchecken die Wettkampfbesprechung bei 29°C und strahlendendem Sonnenschein direkt am Strand. Ein Strom von Teilnehmern pilgerte zum Hafen, wo bereits etliche Boote der DLRG und der Hanseatischen Yachtschule warteten, um alle Schwimmer auf der dänischen Seite kurz vor der Sandbank von Sønderhav im Wasser abzusetzen. Die letzten Meter zum Startpunkt wurden schwimmend zurückgelegt.

Und dann begann der eigentliche Spaß! Mit dem Startschuss verwandelten knapp 400 Schwimmer die Ostsee in brodelndes Wasser. Die meisten waren kraulschwimmend, ein kleinerer Teil brustschwimmend unterwegs. Der erste Teil führte über dicht bewachsenes, flaches Wasser zwischen den Ochseninseln hindurch. Mit jedem Zug hatten wir allerlei Wasserpflanzen zwischen den Fingern. Zum Bestimmen der Artenvielfalt war es allerdings der falsche Zeitpunkt.

Dass der Wind mittlerweile deutlich aufgefrischte, war spätestens spürbar, als es auf die offene Förde ging. Wellen kamen schräg von vorn und trieben das Teilnehmerfeld weit auseinander. Um die Bojen zu erspähen, die die Strecke markierten, mussten wir immer wieder einen geeigneten Zeitpunkt auf den Wellenkuppen finden. Das war nicht immer einfach und durch Wind und Strömung schwammen wir keine Ideallinie; der Kurs musste immer wieder korrigiert werden.

Aber dann, welch grandioses Gefühl! Die deutsche Küste kam immer näher und einer nach dem anderen hatte wieder festen Boden unter den Füßen. Drei Kilometer wellig-salzige Schwimmstrecke lag hinter uns.

Ob wir es kommenden Jahr wieder machen? Wer weiß das schon genau. Sicher ist, dass wir noch viele schöne Ideen haben.

Förde