... aus dem Trainingstagebuch (Triathlon)

20.08.23: Im Trainingsplan stand: "Wenn Lust und Wetter, heute eine Runde durchs Land Radeln - ohne Vorgabe - einfach pedalieren"

Also Wetter hatten wir eindeutig. Erst Nebel als wir morgens losfuhren und dann klarte es auf. Das Sperrwerk hatte am Morgen noch nicht auf und am Abend knapp nicht mehr. Also fuhren wir, Gina und ich, über Elmshorn, die Elbe runter bis Brunsbüttel, Friedrichskoog und noch ein bisschen in die Meldorfer Bucht hinein. Bis zu einer Stelle im Nichts, die Kronenloch hieß, aber weder Kronen noch Löcher aufwies. Gut übrigens, dass das auch für unsere Reifen zutraf. Hin und zurück wurden es 226,5 km. Damit ist schon mal für den Kopf klar im nächsten Jahr, das auch 180 km bei der LD machbar sein sollten.

02.09.23:  Wir hatten wieder diesen Freibrief im Trainingsplan und auch Lust auf ein Hotdog. Was liegt da näher als nach Tondern zu radeln? Dazu sind wir mit dem Auto zu dem Punkt gefahren in der Meldorfer Bucht, an dem wir beim letzten mal gewendet hatten, um zurück zu radeln. Dieses mal ging es also weiter gen Norden dem Land entgegen, wo Würstchen Pølser heißen und Gurkenmasken tragen. Also theoretisch. Praktisch standen wir dann in Tondern vor der Bude und der Pølser war rot vor Scham und wollte nicht raus kommen. Zumindest denke ich mir das so. Gina schaute zum Mann in der Bude rein und der Mann zu Gina raus und schob vor, geschlossen zu haben.Von der Rückfahrt wäre noch zu erwähnen, das der Flaschenhalter erst eine Schraube locker hatte, dann nicht mehr alle beisammen, so das wir mehrmals halten und schließlich mit Tüdelband den Halter sichern mussten. Insgesamt dauerte die Fahrt dann länger als geplant und es wurde so dunkel, das man kaum noch etwas sehen konnte. Da draußen in der weiten und unbewohnten Marschlandschaft ist es schon mal finster wie im Bärenarsch. Zumindest bis man die Sonnenbrille abnimmt. .. Am Ende wären wir fast am Auto vorbei gefahren, weil Google Maps noch weitere 800m vorsah, das Auto im Dunkeln kaum zu sehen war und sich auch selber nicht bemerkbar machte. Wir konnten uns dann aber doch noch gerade so bremsen vorbei zu radeln. Nach 240 km ohne Hotdog-Doping hatten wir einen Überschuss an keine Lust mehr.