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Hella Halbmarathon Hamburg

Eigentlich ist Anna schuld. Anna ist Ginas älteste Tochter und dieses Jahr aus Versehen ihren ersten Halbmarathon gelaufen. Aber das ist eine andere Geschichte und etwas komplizierter. Jedenfalls wollte sie es noch einmal richtig machen und hat sich dann zum Hella Halbmarathon in Hamburg angemeldet. Die Streckenführung ließ auch gar nicht zu, das sie versehentlich einen Marathon laufen würde. Anna versteht zu organisieren.

Als wir davon hörten, haben wir uns spontan auch angemeldet. Ein Halbmarathon geht immer. Gina beschloss, Anna zu begleiten und ich, vorne weg zu laufen.

Wir übernachteten bei Anna in Hamburg und hatten so einen kurzen Weg zum Start auf St. Pauli. Dort hatten sich 10300 Läufer + Nachmelder auf der Straße versammelt. Jeder Läufer konnte sich gemäß seiner geplanten Zielzeit bei Temposchildern (... 2:00, 1:45, 1:30, ... Stunden) einsortieren. So sollte vermieden werden, das sich die Läufer gegenseitig ausbremsen.

Das war der Streckenverlauf:
START Reeperbahn (Höhe Detlev-Bremer-Str.), Königstraße, Max-Brauer-Allee (Altonaer Rathaus), Palmaille, Breite Straße, St. Pauli Fischmarkt, St. Pauli Hafenstraße, Bei den St. Pauli Landungsbrücken, Helgoländer Allee, Millerntorplatz, Reeperbahn, Königstraße, Max-Brauer-Allee (Altonaer Rathaus), Palmaille, Breite Straße, St. Pauli Fischmarkt, St. Pauli Hafenstraße, Bei den St. Pauli Landungsbrücken, Johannisbollwerk, Vorsetzen, Baumwall, Otto-Sill-Brücke, Kajen, Hohe Brücke, Bei dem Neuen Krahn, Bei den Mühren, Zippelhaus, Dovenfleet, Willy-Brandt-Straße, Deichtorplatz, Wallringtunnel (Ost), Ferdinandstor (West), Kennedybrücke (Süd), Wendepunkt/Fahrbahnwechsel, Kennedybrücke (Nord), An der Alster, Schwanenwik, Eduard-Rhein-Ufer, Schöne Aussicht, Fährhausstraße, Herbert-Weichmann-Straße, Langenzugbrücke, Sierichstraße, Maria-Louisen-Straße, Agnesstraße, Fernsicht, Krugkoppelbrücke, Krugkoppel, Harvestehuder Weg, Abteistraße, ZIEL Rothenbaumchaussee (Hansastraße/Hallerstraße)

Da ich die Strecke schon kannte, wusste ich, dass es lang gezogene Steigungen am Anfang der Strecke geben würde. Vor dem Lauf hatte ich mir also überlegt, es zunächst ruhig angehen zu lassen und dann weiter mit negativem Split zu laufen, so ab Kennedybrücke. ... Aber mal ehrlich. Wer hält sich schon an Pläne? Man muss auch mal spontan sein! Ich hatte Platz vor meinen Füßen, lief zügig los und hatte Spaß am laufen. Freude machten auch die Samba-Gruppen und zahlreiche Zuschauer, welche die Läufer anfeuerten. Mental lief es auch gut. Der letzte Ultra lag nicht lange zurück. Da konnte mich die Anzahl der restlichen, noch zu laufenden Kilometer gar nicht abschrecken. Rasch ging es dem Ziel entgegen. Dort wartete ich dann auf Gina und Anna. Der Tag fand dann mit Grillen im großen Familienkreis in Schnelsen einen schönen Ausklang.

(Bericht 26.06.2016: Heiner Asmussen)