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24 Stunden-Lauf in Rüningen

Das heimische Sofa hat mich wieder. Mit vollgefuttertem Bauch sitze ich hier und bin rundum zufrieden. Doch der Reihe nach:

Gestern wurden Heiner und ich von Gerald mit einem Kofferraum voller Laufklamotten, Zelten, Feldbetten und was ein Läufer sonst noch meint zu benötigen, nach Rüningen chauffiert.

Kaum hatten wir die die Zelte aufgebaut und die anderen Läufer begrüßt, ging es schon auf die einen Kilometer lange Runde. Wir hatten Zeit fast ohne Ende, also konnten wir ohne Hetze kreiseln. Erwartet habe ich keine große Leistung von mir, wollte einfach nur sehen, wie weit ich komme.

So kreiselten und kreiselten wir, mal in Grüppchen, mal allein, tags in der heißen Sonne und abends im kühlen Wind. Prima, Wind und Wolken, da bin ich als Nordlicht in meinem Element und habe nach den Hitzegehrunden wieder Tempo aufgenommen. Die erste Pause habe ich nach 43 km gemacht (= ein Marathon plus ein paar Meterchen für die Ehre).

 

Für diejenigen, die nach Mitternacht 15 km laufen, sollte es ein Moonlightrunner-Shirt geben, allerdings wollte ich die Nacht lieber zum Schlafen nutzen. Also ging´s ab 23 Uhr noch für 11 Verdauungskilometer auf die Bahn und dann in die Schlummerbox. Auf dem Platz war es mittlerweile ruhiger, so dass ich geschlafen habe, wie ein Bär im Winterschlaf.

 

Mit meiner Leistung vom Sonnabend war ich schon sehr zufrieden und hatte am Sonntag keine großen Ambitionen mehr. Aber was macht frau bloß, wenn sie schon mal auf dem Sportplatz unter anderen Läufern ist? Ganz klar: sie läuft auch. Läuft, geht und schnackt mit den anderen Teilnehmern.

Waren wir im letzten Jahr noch eine große neongelbe Gemeinde, so liefen wir dieses Mal nur zu viert aus unserer Laufgruppe. Ich denke allerdings, dass wir die nordische Fahne würdevoll vertreten und hoch in den Wind gehalten haben. Zu viert haben wir die sagenhafte Menge von 397 km gesammelt. Gerald konnte 104 km verbuchen, Silvia und Heiner kreiselten jeweils 101 km und als „Schlusslicht“ habe ich 91 km auf der Uhr. Wenn ihr wüsstet, wie stolz ich darauf bin!

 

Danke, ihr Lieben, es war ein schönes Wochenende mit euch allen!

 

(Bericht 2013: Gina)