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Travelauf im Schnee

Vier einsame Neongelbe haben sich am 24. März 2013 beim Travelauf in Bad Oldesloe getroffen, die anderen waren auf Föhr und beim Kieler Hochbrückenlauf unterwegs.
Eigentlich hatte ich mich für diesen HM angemeldet, weil es mir in Kiel Ende Februar zu kalt und ich mit meiner Leistung dort nicht wirklich zufrieden war. Für Ende März hatte ich die Vorstellung von einer 3/4-Hose und einem gern laufjackenbefreiten Zustand.


Manchmal kommt es aber anders, als frau denkt, denn als ich aufwachte, zeigte das Thermometer -8,4°C, das sprach eher für meinem Winterzwiebellook. Was soll´s, kneifen ist keine Option.
 

Am Ort des Geschehens angekommen, inspizierte ich den Laufweg. Der versprach sehr interessant zu werden. Eine Mischung aus Glatteis und Schneeverwehungen wartete auf uns. Prima, Heiner und ich werden Spaß haben!

 

Unser Weg führte erst über eine Asphaltrampe und dann kilometerlang über einen schneebedeckten ehemaligen Bahndamm. Mal war der Schnee festgetreten und glatt, mal weich, tief und mit tückischen, sehr rutschigen Löchern versehen. Ich liebe es, über Schneeverwehungen zu springen!
Zu gern hätte ich mir mehr von der Gegend und dem blauen Himmel angesehen, habe aber lieber auf die unzähligen Unebenheiten geachtet. Das erschien mir sinnvoller, zumal auf dem schmalen Weg auch mit Gegenverkehr durch die 10 km-Läufer und die schnellen Halbmarathonis zu rechnen war.

Hatte ich ein Glück, dass ich mich - im wahrsten Sinne des Wortes - an die Fersen von Heiner heften durfte. Das hat es mir deutlich leichter gemacht. Vielen, vielen Dank dafür! Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, dass ich derart schweigsam war.

 

Das Laufen auf dem Untergrund und die vielen Spurwechsel empfand ich als sehr anstrengend, zumal mir zum Ende die Luft etwas knapp wurde. Was habe ich mir die eisfreie Rampe herbeigesehnt, damit ich mich dort so richtig schön flott herunterrollen lassen konnte. Das macht mir Freude und geht sogar mit müden Beinen. Das Einsammeln vereinzelter Läufer hat mir allerdings auch Spaß bereitet.

 

Nach 2:10 waren wir im Ziel, das ist keine Bestzeit, mir aber bei den Bedingungen viel mehr wert, als die schnellere Zeit in Kiel.

Nach dem Lauf gab es herrlich heißen Tee, leider nur noch einen einzigen Teller leckere Suppe, den wir uns geteilt haben und eine warme Dusche. Welch ein Genuss im Gegensatz zum Eisregen, der uns unter den Kieler Duschen erwartete.

 

Worauf ich richtig stolz bin, ist der dritte Treppchenplatz meiner Altersklasse. Leider gibt es noch keine Ergebnislisten, in denen ich nachlesen kann, wie viele von meiner Sorte teilgenommen haben. Ist mir aber eigentlich egal, denn ich freue mich auch so richtig darüber. Welch ein toller Lauf!

 

Nachtrag: Ich habe nachgesehen - es gab mehr als drei Läuferinnen meiner Altersklasse. Freu!

 

(Bericht 2013: Gina)